Berufsbild Debitorenbuchhalter
Die Debitorenbuchhaltung ist für Erfassung und Verwaltung der offenen Forderungen eines Hotels oder eines Unternehmens zuständig. Debitoren werden im betrieblichen Rechnungswesen all jene Kunden genannt, zu denen Forderungen bestehen. Erfolgt in Wirtschaftsunternehmen die Erfassung der Außenstände ganz allgemein über so genannte Debitoren- oder Saldenlisten, so ist diese Aufgabe in der Hotellerie mitunter vielfältiger. Zu den Aufgaben der Debitorenbuchhaltung zählen die Abstimmung der Tageslisten, das Verbuchen aller Forderungen sowie die Erstellung von Rechnungen, die Abrechnung und Abstimmung von Kreditkarten und Gutscheinen. Der Zahlungsverkehr inklusive Reklamationsmanagement sowie die Überwachung von Kreditrichtlinien und der Zahlungsbedingungen zählt ebenso zu ihrem Wirkungsbereich. Falls Mahnungen an ein Inkassobüro oder einen Rechtsanwalt weiterzugeben sind, so fällt diese Aufgabe ebenfalls in die Kompetenz der Debitorenbuchhaltung.Alle Forderungen unterliegen einem so genannten Debitorenrisiko, also der Gefahr, dass Kundenforderungen völlig ausfallen oder teilweise nicht beglichen werden. Um Verluste zu vermeiden oder zu verringern, müssen diese Debitorenrisiken im Rahmen eines Forderungsmanagements überwacht werden. Die Debitorenbuchhaltung wird dafür Risikoklassifizierungen sowie Bonitätsprüfung durchführen und überwachen.